Dienstag, der 18. Juli 2017
Cornelia Funke. Zauberwelten
Bis zum 27. August zeigt die Junge Kunsthalle Karlsruhe die Ausstellung Cornelia Funke. Zauberwelten. Im Juli war auch Cornelia zu Gast in dem wunderschönen Museum.
Die Kunsthalle Karlsruhe gehört zu den ältesten Museumsbauten Deutschlands. Schon 1846 wurde sie eröffnet. So würde sie auch ganz gut in Cornelias Spiegelwelt passen. Tatsächlich findet man im Botanischen Garten hinter der Kunsthalle sogar einen Greif…
Cornelia ist freudig aufgeregt durch die Räume gelaufen.
"Die Kuratoren haben eine Ausstellung zusammengestellt, um ein bisschen in meine Welt zu schlüpfen. Und was ich daran so liebe ist, dass sie verstanden haben …
Gerade wenn man Kinder in diese Ausstellung holt, wollen sie doch auch anfassen. Sie sind ja noch nicht so verschüchtert, wie wir es dann zunehmend werden.
Und das ist so wunderbar, dass sie das hier eben nach Lust und Laune können, statt nur Bilder anzuschauen."
Die Junge Kunsthalle zeigt in den 'Zauberwelten' Cornelias Illustrationen aus der Tinten- und der Spiegelwelt, aus dem Unterwasserabenteuer Lilli und Flosse, aus Drachenreiter und Die Feder eines Greifs.
Es gibt eine Schutzstation für Fabelwesen und eine Spiegelwelt-Schatzkammer. In den Werkstätten der Kunsthalle kann gemalt, gezeichnet und gebastelt werden und überall an den Wänden hängen die verschiedensten kleinen Kunstwerke, die inspiriert von Cornelias Geschichten und Illustrationen seit der Ausstellungseröffnung entstanden sind.
Aufregend sind auch die ausgestellten Notizbücher von Cornelia, mit denen sie seit ein paar Jahren arbeitet. "Ich schreibe die erste Fassung einer Geschichte mit der Hand in DIN A4 Notizbücher. Die rechte Seite beschreibe ich und die linke halte ich frei für Zeichnungen und Collagen. In Die Feder eines Greifs gibt es zum Beispiel fünf verschiedene Affensorten aus Indonesien, von denen ich keine Ahnung hatte, wie sie aussehen. Also habe ich angefangen, sie alle zu zeichnen. In den Notizbüchern. Und dann habe ich ausgehend von den Zeichnungen die Figur gefunden."
Cornelia haben vor allem die vielen liebevollen Details gefallen, die kleinen Entdeckungen, die man überall machen kann. Es ist ein bisschen so wie auf Cornelias Internetseite. Überall im Raum, in Ecken und Schränken findet man kleine Schätze oder Kuriositäten. Und der Spiegel… Genau so könnte er ausgesehen haben. Der Spiegel im Arbeitszimmer von John Reckless.
Auf Tischen und in Regalen liegen magische Dinge aus der Spiegelwelt, Drachenfundstücke, ja sogar Fliegenbeins Computer…
Und bis zum Ende der Ausstellung bietet die Kunsthalle noch ein Begleitprogramm, das vollgepackt ist mit tollen Ideen: eine Schatzjagd im Schlosspark, eine Reckless-Lesenacht, ein einwöchiger Workshop rund um die "Zauberwelten". Vielleicht wäre das was für eure Sommerferien? Schaut doch mal vorbei auf der Internetseite der Kunsthalle und stöbert durch den Kalender.








